Auf großes Interesse bei Kindern und Jugendlichen stieß die
Einladung von Martina Schauer vom Jugend-, Familien- und Seniorenbüro zur Beteiligung
für die Neugestaltung des Waldspielplatzes und des Walderlebnispfads im
Hardtwald. Angesprochen wurden Kinder zwischen sechs und Jugendliche bis 18
Jahre. Ziel der Beteiligung war es die Ideen aller Altersgruppe miteinfließen
zu lassen und ein tolles Konzept für alle Altersgruppen zu entwickeln. Bürgermeister
Constantin Braun begrüßte die Kinder, die Jugendlichen und Eltern sowie alle
Akteure, die zur Planung beigetragen haben und wünschte viele kreative Ideen
für den Hardtwald. "Entstanden ist die Idee beim zweiten Bietigheimer
Jugendforum im Oktober vergangenes Jahres", so Martina Schauer. "Hier wünschten
sich die Jugendlichen einen attraktiven Waldspielplatz und einen durchdachten
und neuen Walderlebnispfad". Bereits 2021 war der Walderlebnispfad Thema beim
Jugendbeirat. Gemeinsam mit dem ehemaligen Revierförster Willi Renkert und Bürgermeister
Braun beschäftigten sich die Jugendlichen in ersten Schritten damit. Doch
aufgrund von anderen Themen, die aktueller waren wie z. B. die Podiumsdiskussion,
blieb die Erneuerung des Pfades liegen. Doch im Oktober 2022 wurde das Thema
wieder aktuell. Dafür beauftrage die Gemeinde das Stadtplaner- und
Architektenbüro Schöffler. Aufgrund des unbeständigen Wetters musste kurzerhand
umdisponiert werden und die Beteiligung konnte nicht wie geplant im Wald
stattfinden. Nadine Hotze stellte dafür den Jugendraum 2.0 zur Verfügung. Der
Nachmittag wurde in unterschiedliche Phasen aufgeteilt. Zuerst wurden die
Wünsche nach einem "optimalen" Waldspielplatz abgefragt. Dabei konnten die
Kinder und Jugendlichen ihre mitgebrachten Bilder und Fotos der Gruppe vorstellen.
Anschließend wurde die Frage gestellt, "Was darf auf meinem Wunschspielplatz und
auf keinen Fall fehlen? Dabei entstand eine lange Liste an Idee wie z. B.
Hängematten, ein Baumhaus, Klettergeräte und Rutschen. In Kleingruppen wurden diese
konkretisiert. Anschließend durften die Teilnehmenden ihre favorisierten Spielgeräte
mit Punkten bewerten. Im zweiten Teil stellte Frau Grün vom Büro Stadt und
Natur einen Entwurf des Walderlebnispfads mit 19 möglichen Stationen vor. In
den vergangenen Jahren hatte ihr Büro die Neugestaltung der Spielplätze Schlangenrain,
Schubertstraße und Sophienstraße geplant und umgestaltet. Bei der Vorstellung wurde
auch auf die Entstehung eines Friedwalds im Hardtwald hingewiesen. Die Elemente des Walderlebnispfades wurden
in folgende Kategorien Bewegung und Spielen, Natur erleben, Sinneserfahrung und Ruhe und Erholung eingeteilt.
Auch hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit ihre Lieblingsstationen mit
Punkten zu bewerten. Am Ende fiel noch die Idee, dass Hardty ein "Wald- oder
Erklärbegleiter" für die einzelnen Stationen darstellen könnte. Ebenso gäbe es
die Möglichkeit, dass er wichtige Informationen auf Tafeln oder auf Wegweisern bzw.
Anleitungen für die einzelnen Stationen gibt. Am Ende der Veranstaltung
bedankte sich Martina Schauer bei allen Teilnehmenden und den Eltern. Ebenso
sprach sie ihren Dank an Marta Schöffler und Stefanie Ganther vom Planungsbüro
Schöffler sowie bei Frau Grün von Stadt und Natur für die Durchführung der Beteiligung
aus. Auch einen besonderen Dank ging an Nadine Hotze, die ganz kurzfristig den
Jugendraum zur Verfügung gestellt hatte. Nun sind alle Teilnehmenden gespannt
auf die neuen Pläne mit ihren Ideen und Wünsche und freuen sich auf die
Umsetzung im kommenden Jahr. Martina Schauer stellte in Aussicht, dass der viel
gewollte Barfußpfad auch im Rahmen eines Projektes mit Kindern und Familien gemeinsam
angelegt werden könnte.



